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Branchen-Insights | Lesedauer: ca. 3 Min.
12.08.2019

Gassteckdosen: Was bringt der Anschluss für jedermann?

Einfach den Gasschlauch anschließen und die thermischen Prozesse mit Energie versorgen – das suggeriert der Begriff „Gassteckdose“. Tatsächlich hat ihre Funktionalität viel mit der von elektrischen Steckdosen gemeinsam. Wir haben recherchiert, für wen sich die Gassteckdose eignet – und was sie für die Verwendung durch Endverbraucher sicher macht.

Gassteckdose und elektrische Steckdose (japanische Ausführung) in Mauerwerk.

Welche Arten von Gassteckdosen gibt es auf dem Markt?

Grundsätzlich wird zwischen zwei Ausführungen von Gassteckdosen unterschieden: Unterputzsteckdosen und Aufputzsteckdosen. Beide können sowohl für die Versorgung mit Erdgas als auch mit der klimaneutralen Variante Flüssiggas genutzt werden. In den letzten Jahren sind Gassteckdosen optisch immer mehr an die klassisch elektrischen Steckdosen angepasst worden, sodass sich das Design aktueller Modelle kaum noch davon unterscheidet.

Für welche Anwendungen eignen sich Gassteckdosen?

Kochstelle eines Gasherdes mit typisch blauen Flammen.Gassteckdosen ermöglichen einen einfachen Anschluss zum Beispiel von Gasherden.Gassteckdosen können für sämtliche nicht standortgebundenen Geräte genutzt werden, die mit Gas betrieben werden. Sie eignen sich sowohl für den privaten als für den gewerblichen Gebrauch.

Im privaten Bereich können über die Gassteckdose vor allem diese Geräte praktisch genutzt werden:

  • Gasherde
  • Gasbetriebene Wäschetrockner und Waschmaschinen
  • Gasgrills
  • Beefer
  • Gasbetriebene Lichtquellen

Im kommerziellen Bereich eignen sich Gassteckdosen beispielsweise für gasbetriebene Geräte in Restaurantküchen, Arztpraxen und Krankenhäusern.

Kann jeder mit Gassteckdosen umgehen?

Das Sortiment an gasbetriebenen Produkten wird mit zunehmender Technikvielfalt, Digitalisierung und Sicherheit stetig größer – ebenso das Interesse der Verbraucher. Die modernen Geräte und Anlagen sind jedoch oft nicht selbsterklärend und werfen in vielerlei Hinsicht Fragen auf, die oft nur von Experten fachgerecht beantwortet werden können.

So einfach die Verwendung von Gassteckdosen scheint: Die Komplexität der damit verbundenen Geräte sollte immer mitbedacht werden. Davon abgesehen steht einer Verwendung von Gassteckdosen durch Nicht-Fachleute nichts im Wege. Erst recht, wenn ein integrierter Gasströmungswächter für ihren sicheren Gebrauch sorgt.

Gasströmungswächter: vorgeschriebenes Detail für maximale Sicherheit.

Gasströmungswächter sind als wesentliche Sicherheitsbestandteile bei Neuinstallationen und Veränderungen an bestehenden Gasinstallationen bekannt. Nach Vorgaben der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches ist ihre Installation bei Häusern mit Gasversorgung vorgeschrieben.

Denn Gasströmungswächter sperren den Gasfluss ab, wenn dieser einen bestimmten Gasdruck (standardmäßig in mbar angegeben) überschreitet. Damit schützen sie insbesondere vor äußeren Einflüssen – und sind bereits in einige Gassteckdosen-Modelle integriert.

Wie funktionieren Gasströmungswächter?

Heizungsbauer bei der Wartung einer Heizungsanlage.Gassteckdosen inklusive Gasströmungswächtern ermöglichen Endverbrauchern den sicheren Umgang mit Gas – doch Installationen und Wartungen sollten weiterhin von Experten durchgeführt werden.Grundsätzlich kann man sich einen Gasströmungswächter wie eine Art Ventil vorstellen. Das ist während des gesamten Normalbetriebs geöffnet, sodass das Gas zu den benötigten Stellen im Gebäude fließen kann. Dies ändert sich, wenn der bei der Installation eingestellte Höchstbedarf (Nennbedarf) an Gaszufluss überschritten wird. In diesem Fall schließt der Gasströmungswächter den Durchgang und verhindert den weiteren Zufluss.

Manche Gassteckdosen-Modelle verfügen sogar über eine integrierte thermische Absperreinrichtung (TAE), die den Durchfluss bei einer Temperatur über 100 °C selbsttätig blockiert. Damit stellt eine TAE eine weitere Maßnahme dar, dem Endverbraucher maximalen Schutz beim Umgang mit Gas zu bieten.

Fazit: Gassteckdosen gut für Endkunden, Installationen nur durch Fachleute.

Wenn sich der Kunde für eine Energieversorgung mit Gas entscheidet, gilt es, stets einige Aspekte in puncto Sicherheit für einen reibungslosen Betrieb zu beachten. Der Einsatz der anwenderfreundlichen Gassteckdosen ist grundsätzlich unbedenklich und für Haushalte mit gasbetriebenen Endgeräten zu empfehlen.

Für die Installation einer langfristig zuverlässigen Flüssiggas-Anlage über die Peripherie bis hin zur Wartung braucht es jedoch kompetentes Fachwissen. Deshalb setzt PRIMAGAS ausschließlich auf qualifizierte Installateure und Heizungsbauer. Zudem werden Endkunden ausführlich in die neu installierte oder übernommene Anlage eingewiesen.

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